Nur die SVP will die Polizei auf dem Kasernenareal
Ein Kasernenareal ganz für die Bevölkerung erhält breite Unterstützung im Parlament. Die Kommission stellt sich gegen den Kompromiss des Regierungsrats.

Die Zürcher Stimmbürger haben sich schon zweimal dafür ausgesprochen: Das Kasernenareal im Kreis 4 soll auf eine neue Art und Weise genutzt werden, sobald das neue Polizei- und Justizzentrum bezugsbereit ist. Ein Kasernenareal ohne Polizei, so lautete das Versprechen. Doch der Regierungsrat hat angekündigt, dass die Chefetage der Kantonspolizei weiterhin in der Kaserne bleiben soll. Das PJZ wäre zu klein.
Die kantonsrätliche Kommission für Justiz und öffentliche Sicherheit stellt sich nun hinter die Abstimmungsentscheide, wie der Kantonsrat am Freitag mitteilt. Mit 10 zu 5 Stimmen empfiehlt das Gremium dem Kantonsrat eine geänderte Parlamanterische Initiative von Thomas Vogel (FDP), Cyrill von Planta (GLP) und Céline Widmer (SP). Der Vorstoss verlangt, dass die Polizei das Areal inklusive Militärkaserne, Polizeikaserne sowie Zeughäuser ebenso wie das provisorische Polizeigefängnis nicht mehr nutzt.
In der Kommission hat sich einzig die SVP gegen die Initiative gewehrt. Sie befürchtet, dass die Kosten für den Bau des PJZ weiter steigen könnten. Nun muss der Kantonsrat darüber befinden. (sip)
Erstellt: 15.07.2016, 10:00 Uhr
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