Warum Blocher nicht bloss trotzt
Blochers Kandidatur diene nur seiner Profilierung und koste den Staat bloss, sagen Gegner. Sie liegen falsch.

Der Vorwurf ist zu schön, um wahr zu sein: Ausgerechnet die Sparpartei SVP verursache dem Staat unnötige Kosten. So schreibt zum Beispiel die mit einem Spitzenresultat wiedergewählte CVP-Nationalrätin Kathy Riklin auf Facebook: «Andere Kantone haben ihre Ständeratsfavoriten in stiller Wahl gewählt.» Obschon Christoph Blocher in Zürich «keine Chance hat, gewählt zu werden», verzichte er nicht auf einen zweiten Wahlgang. Und fragt: «Welche Kosten verursacht er damit den Steuerzahlenden?»