Was ein Profiler zum Bekennerschreiben sagt
Verwirrt, männlich, kommunikativ wenig versiert: So beschreibt ein Sprachprofiler den Verfasser des Bekennerschreibens zur Rohrbombe in Zürich-Seebach.
Der Sprachprofiler Raimund Drommel gab gegenüber 20 Minuten seine Einschätzung zum Verfasser des Bekennerschreibens ab, welcher die Verantwortung für das Legen zweier Bomben auf einem Industrieareal in Zürich-Seebach übernimmt. Drommel hält es «für durchaus realistisch, dass sich der wirkliche Täter zu Wort gemeldet hat».
Das Bekennerschreiben deute auf «einen verwirrten, männlichen Einzeltäter» hin, der kommunikativ wenig versiert sei. Frauen würden nämlich wortreicher und emotionaler schreiben, zudem passe die Art von Abrechnung, wie sie das Schreiben formuliert, besser zu einem Mann.
«Aufmerksamkeit um jeden Preis»
Drommel hält den mutmasslichen Täter für einen «kleinen Fisch, der keiner sein will» und der «um jeden Preis Aufmerksamkeit erlangen will». Deshalb hält der Profiler es auch für realistisch, dass sich der Verfasser des Schreibens, wie angekündigt, der Polizei stellt.
Am 27. Juni detonierte eine von zwei selbstgebastelten Bomben auf einem Industrie-Areal in Zürich-Seebach. Verletzt wurde niemand. Die zweite Bombe konnte von der Polizei unschädlich gemacht werden.
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