Yvonne Beutler verzichtet auf Regierungsratskandidatur
Die Winterthurer Finanzvorsteherin tritt nicht als Kandidatin für den Regierungsrat an. Vor allem aus einem Grund.

Die Winterthurer Finanzvorsteherin Yvonne Beutler (SP) teilte ihrer Partei gestern Montag mit, dass sie auf eine Kandidatur als Zürcher Regierungsrätin verzichtet. Die Anfrage seitens der SP habe sie als «Anerkennung ihrer bisher geleisteten Arbeit» verstanden. Sie zeigt sich erfreut, dass man ihr «nach ihrer kurzen Zeit als Stadträtin das anspruchsvolle Amt der Regierungsrätin» zutraue.
Doch Beutler will ihrem jetzigen Amt treu bleiben. «Wie du weisst, erlebt Winterthur turbulente Zeiten», schreibt sie ihrem Parteivorstand. Sie arbeite intensiv daran, dass die Stadt ihre Finanzen wieder ins Lot bringen könne. Zwei grosse Projekte stünden dazu derzeit an, ein im Herbst anstehendes Entlastungsprogramm und die Umsetzung der Finanzstrategie. «Es ist deshalb nicht der richtige Zeitpunkt, um mein Amt zu verlassen, weshalb meine Priorität ganz klar bei meiner Tätigkeit als Stadträtin und nicht meiner persönlichen Karriereplanung liegt», erklärt Beutler ihren Entscheid.
Beutler wünscht sich bessere Vertretung der Gemeinden
Dabei habe für sie auch einiges für eine Kandidatur gesprochen. So hätte sie gerne die Interessen der Gemeinden besser im Regierungsrat vertreten gesehen, nicht zuletzt mit Winterthur und Zürich die beiden grössten im Kanton. «Ich erlebe es in meiner täglichen Arbeit immer wieder, dass die kantonale Regierung so darauf fokussiert ist, den Kanton Zürich gegenüber den anderen 25 Kantonen zu positionieren, dass die Interessen der 170 Gemeinden immer wieder vergessen gehen.»
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