Zürcher Unispital nimmt im Herbst neues Herzzentrum in Betrieb
Das Zürcher Universitätsspital (USZ) bezieht am 1. Oktober 2013 sein neues Herzzentrum in einem eigens eingerichteten Spitaltrakt. Die Zusammenführung mit der Triemli-Herzchirurgie ist im Gange.

Seit anderthalb Jahren sei man nun an der Planung des Herzzentrums, sagte der verantwortliche Herzzentrum-Entwickler Walter Weder am Dienstag. Eingerichtet wird es im renovierten und sanierten Osttrakt des Unispitals. Zurzeit werde dieser speziell ausgestattet. Im untersten Stock befinde sich das Ambulatorium, oben die stationäre Abteilung.
Das neue Herzzentrum werde von aussen gesehen «kein goldener Palast», so Weder. Er sei aber «funktionell auf dem höchsten Stand» und weise die modernste Einrichtung auf. Auch die Betriebsabläufe müsse man anpassen, und die Fachgruppen müssten konsequent näher zusammenrücken, sagte Weder.
USZ und Triemli spannen zusammen
Für den Aufbau des Herzzentrums spannen das USZ und das Zürcher Stadtspital Triemli zusammen. Diese Zusammenführung sei in zwei Schritten geplant. Noch dieses Jahr sollen die chirurgischen Abläufe an den zwei Standorten zusammengeführt werden.
In einem zweiten Schritt folgt die Zusammenführung an einem Ort, dem USZ. Verständlicherweise wolle das Triemlispital als Ersatz ein anderes Fachgebiet stärken, sagte Weder. Welches, sei noch offen – die Diskussionen seien im Gang. Man hoffe auf eine Lösung «in den nächsten Jahren».
Vielversprechende Kunstherzen
Mit dem Aufbau eines Herzzentrums bringt sich das USZ im Wettbewerb um die Verteilung der Herztransplantationen in eine gute Ausgangsposition, wie Weder sagte. Er ist allerdings der Meinung, eine Reduktion von drei auf zwei Transplantationszentren sei eigentlich nicht nötig. Die Fallzahlen pro Zentrum würden sich «nur unwesentlich» erhöhen.
Viel verspricht sich Weder von der Entwicklung von Kunstherzen. Der USZ-Herzklinikchef Volkmar Falk betreibe aktive Forschung in diesem Bereich. Es zeichne sich ab, dass dereinst Patienten solche kleinen Geräte nicht nur als Übergang bis zur Verfügbarkeit eines Spenderherzens erhalten, sondern als definitive Lösung.
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