Zürich forscht nach heisser Spur im Untergrund
Die Stadt Zürich weitet die Suche nach Erdwärme über ihre Grenzen aus. Offen bleibt, wo die nächste Bohrung stattfinden soll. Sicher ist: Neue Projekte kosten Millionen von Franken.

Es ist wie im Lotto: Die Chance auf den Hauptgewinn ist klein. Umso grösser ist das Risiko, leer auszugehen.Diese Gesetzmässigkeit spielt auch bei der Geothermie. Noch weiss niemand, wie viel nutzbare Erdwärme im Zürcher Untergrund schlummert, eine heisse Spur zu einer Wärmeader fehlt. Die kantonale Baudirektion schätzt das Potenzial bis 2050 auf 230 Gigawattstunden pro Jahr – rund 2,5 Prozent des heutigen Stromverbrauchs im Kanton Zürich. Der Basler Alt-Nationalrat Rudolf Rechsteiner (SP) rechnet mit doppelt so grossen Mengen.