Orang-Utan-Dame Lea im Zoo Zürich eingeschläfert
Das knapp 50-jährige Affenweibchen war das älteste Säugetier im Zürcher Zoo. Nun ist sie gestorben.
Die traurige Nachricht teilt der Zoo Zürich heute Donnerstag mit: «Ein interessierter Blick zu den Besuchern ist erloschen.» Die Rede ist von Lea, dem knapp 50-jährigen Sumatra-Orang-Utan-Weibchen. Sie war das älteste Säugetier im Zoo Zürich.
Ein Bild, das vielen Besuchern in Erinnerung bleibe, schreibt der Zoo in seiner Mitteilung, sei Lea, die dicht bei der Scheibe sitzend aus nächster Nähe die Blicke der Leute erwiderte: «Auf unzähligen Selfies wurde diese «Nähe» auch bildlich festgehalten.» In ein paar Monaten wäre Lea fünfzig Jahre alt geworden. Doch ihr Gesundheitszustand hatte sich in den letzten Tagen derart verschlechtert, dass gestern Mittwoch entschieden wurde, sie einzuschläfern.
Der Blick ist erloschen
Jahrzehntelang lebte die Orang-Utan-Dame im Menschaffenhaus. Sie kam im August 1967 in der Wilhelma Stuttgart zur Welt und wurde 1974 nach Zürich gebracht. Hier gebar die Orang-Utan-Dame vier Junge, die sie selber aufzog. Ein fünftes Jungtier starb kurz nach der Geburt.
Wegen zunehmender sozialer Spannungen in der Orang-Utan-Gruppe bezogen die beiden Weibchen Lea und Oceh vor gut drei Jahren einen Teil der ehemaligen Schimpansen-Anlage im alten Gebäudeteil des Menschenaffenhauses, schreibt der Zoo, «nun ist ihr Blick, der manchen Menschen direkt im Herzen traf, erloschen.»
(sip)
Erstellt: 16.02.2017, 09:59 Uhr
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