Das Comeback von Mr. 105
Ein Jahr nach der Pleite kehrt Giuseppe Scaglione ins Zürcher Medienbusiness zurück. Wohl nicht zur Freude Roger Schawinskis.

«Es war eine brutale Zeit», beginnt Giuseppe Scaglione seine Schilderung. Alles sei plötzlich sehr schnell gegangen. Damals, im Januar 2014, als er die Bilanz seines Jugendradios 105 deponierte. Eine vierstündige Sondersendung konnte er noch moderieren, dann standen die Konkursverwalter vor der Tür. Er habe zehn Minuten gehabt, um die Belegschaft zu informieren. Dann war Schluss. Er stand mit seinem Team vor verschlossenen Türen. «Es war wie im Film», erinnert sich Scaglione. «Ich wurde vom Akteur zum Zuschauer.» Die Bilder werde er nie vergessen.