Dem Limmatschwimmen droht das Aus
Vorschriften, Wetterpech, Müdigkeit: Die Organisatoren des Limmatschwimmens kämpfen mit Motivationsproblemen. Der Anlass im Jahr 2009 könnte der letzte gewesen sein.
44 Jahre lang war alles gut, bis im Jahr 2005 eine starke Strömung und ein Temperatursturz zur Absage des Limmatschwimmens führten. Von nun an war alles anders, denn die Behörden machten den Organisatoren plötzlich einschneidende Auflagen. Als Folge davon musste der Anlass schon dreimal abgesagt werden: 2006, 2008 und nun dieses Jahr. Jedes Mal war entweder die Wassertemperatur unter 21 Grad oder es drückten mehr als 120 Kubikmeter Wasser pro Sekunde gegen die Brückenpfeiler.
Den Organisatoren wird das langsam zu viel: «Game over! Es ist vorbei, das Limmatschwimmen vom 28. August ist abgesagt!», schreiben sie auf ihrer Website. Die Limmat war am Mittwoch gerade mal 18,4 Grad kalt. Selbst der Hitzetag gestern Donnerstag reichte nicht mehr aus, um das Wasser bis morgen Samstag auf 21 Grad aufzuwärmen. «Game over» könnte das nun auch für die Zukunft des Limmatschwimmens bedeuten. «Die Motivation, den Anlass 2011 wieder zu versuchen, ist derzeit nicht allzu gross», sagt Sprecher Stefan Weiss auf Anfrage. Gründe dafür gebe es einige.