Der Traum vom Kreativhaus ist geplatzt
Der Gang-Club, der das Zürcher Nachtleben auf den Kopf stellen sollte, schliesst. Sein Chef mag nicht mehr.

Zu Beginn tritt Sergio Rigert (28) mit viel Selbstbewusstsein an: «Der Ausgang in Zürich wird immer langweiliger, überall findet dasselbe statt», kritisiert er öffentlich. Seine Freunde und er würden das nun ändern. Die Suite Gastro AG, an der Rigert die Mehrheit hält, mietet den heruntergewirtschafteten Thai-Thai-Club an der Limmatstrasse 195. Rigert und seine Leute beginnen, einen Club aufzubauen, wie es ihn in Zürich noch nicht gegeben hat: Das Lokal soll nicht einen, sondern hundert Eigentümer haben. Und das Gebäude soll in ein Kreativhaus umgewandelt werden, mit Tanzflächen in Parterre und Keller – und Tonstudio, Ateliers, Kleinkino oder Pokerräumen in den Obergeschossen.