Doch noch ein Herzverbund
Das Unispital und das Stadtspital Triemli haben eine Kooperation vereinbart, welche die Standorte nicht tangieren soll. Im Vordergrund steht der Austausch von Personal.

Die Medienkonferenz fand im Triemli statt. Sehr zur Freude von Stadträtin Claudia Nielsen (SP). Die Vertreter des Unispitals kamen ins Stadtspital, um gemeinsam mit den Triemli-Verantwortlichen die «Allianz Herzchirurgie Zürich» zu verkünden. Kürzlich waren sie bereits ins städtische Pflegezentrum Käferberg gereist, um den universitären Geriatrieverbund zwischen Stadt, Unispital und Universität zu feiern. Die alten Hierarchien – oben das Unispital mit seinen Professoren, unten die Stadtspitäler – wurden aufgebrochen. «Solchen Partnerschaften gehört die Zukunft», sagte Gesundheitsvorsteherin Nielsen gestern. Und Martin Waser, früher Stadtrat und heute Präsident des Unispitals, meinte: «Wir wollen Vertrauen schaffen für weitere Schritte.» Man begegnet sich nun auf Augenhöhe. Und es scheint, als sei der jahrelange Streit beigelegt, der sich am Standort für ein gemeinsames grosses Herzzentrum entzündet hatte.