Ein «dritter Letten» für Zürich
In den Flussbadis ist es den Jungen Grünen zu eng. Jetzt soll eine weitere Badeanstalt entstehen.

Zwei Letten-Badis sind nicht genug. Dieser Meinung sind die Jungen Grünen der Stadt Zürich. «Der Platz um die Gewässer ist in den letzten Jahren zunehmend knapper geworden. Es fehlt an guten Einstiegs- und Erholungsplätzen», schreibt die Partei in einer Medienmitteilung. Der Stadtrat soll das nun ändern.
Die Gemeinderätin Elena Marti und Gemeinderat Marcel Bührig haben im Stadtparlament zwei Vorstösse eingereicht. Der erste beauftragt den Stadtrat damit, eine Lösung für eine weitere öffentliche Badi an der Limmat auszuarbeiten. «Solche Badeanstalten sind sehr wichtig, da sie die öffentliche Gesundheit fördern und gerade für Jugendliche mühelose Bewegung ermöglichen», begründet die Jungpartei ihr Anliegen. Deshalb fordert sie neben den Flussbädern Oberer und Unterer Letten einen weiteren, «dritten Letten».

Wo eine weitere Limmat-Badi entstehen soll, hätten sie in ihrem Vorstoss bewusst offengelassen, sagt Marcel Bührig. Der Stadtrat und Experten sollen einen geeigneten Platz finden. Aber: «Wir haben hauptsächlich an den Wipkingerpark gedacht», sagt er.
Weitere Stufenpromenade am Limmatquai
Auch der zweite Vorstoss soll den Zürcherinnen und Zürchern den Zugang zur Limmat vereinfachen. Dazu soll das Limmatquai aufgewertet werden, in ähnlichem Stil, wie man es bereits von der Passage zwischen Bellevue und Helmhaus kennt – eine Stufenpromenade soll auf der rechten Uferseite am Limmatquai entstehen.
Das Flussufer überbauen und mit einer weiteren Badi belasten, wirkt nicht gerade ökologisch und grün. Marcel Bührig meint aber, die Forderungen seien nicht «ungrün». «Die Limmat ist vom Bellevue bis zur Werdinsel bereits jetzt auf beiden Seiten eingepfercht. Unsere Vorstösse würden also keinen Grünraum zerstören», sagt Bührig. Hingegen würden sie Freiräume schaffen, was wiederum ein grünes Anliegen sei.
Was halten Sie vom Vorstoss der Jungen Grünen. Gibt es an der Limmat zu wenige Bademöglichkeiten? Sind die Badis zu voll, oder gibt es genügend Bademöglichkeiten? Diskutieren Sie in unserer Kommentarspalte.
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