Elf Mal mehr Glas eingesammelt
2100 statt 190 Kilo: An der diesjährigen Street Parade ist deutlich mehr Glas eingesammelt worden. Dafür gibts Gründe.

Die Abfallmenge, welche die mit 900'000 Besuchern grösste Zürcher Party am Samstag verursacht hat, ist auch dieses Jahr wieder eindrücklich: 110 Tonnen. Das ist mehr als letztes Jahr (97 Tonnen), aber weniger als im Rekordjahr 2015, als 129 Tonnen eingesammelt wurden, wie Daniel Eberhard, Sprecher von Entsorgung & Recycling Zürich (ERZ) sagt. Der grösste Teil betreffe Getränkeverpackungen und wurde von 3 Uhr nachts bis Sonntagmittag von den 130 orangen ERZ-Leuten mit ihren 40 Fahrzeugen aufgelesen. Zum Vergleich: Das viertägige Open Air Frauenfeld mit insgesamt 170'000 Musikfans produzierte gegen 250 Tonnen Abfall.
Auffälliger ist eine andere Zahl: So wurden heuer 2100 Kilo Glas eingesammelt. Das sind elf Mal mehr als 2016, als nur 190 Kilo anfielen. Das hat wohl mit der Aufstockung des Sammelteams der Paradeorganisatoren von 20 auf 40 Personen zu tun. Das zusätzliche Personal wurde durch einen Umweltfranken finanziert, welcher den Getränkeeinnahmen entnommen wurde. Vermutlich hatte der Effort auch einen Einfluss darauf, dass dieses Jahr weniger Verletzungen durch Glasscherben verzeichnet wurden.
Defizit erhöht sich
Street-Parade-Sprecher Stefan Epli zieht denn auch eine positive Bilanz der Umweltaktion und kündigt an, diese nächstes Jahr zu erweitern: «Wir wollen die bestmögliche Littering-Politik anbieten.» An den offiziellen Ständen der Parade wird kein Glas verkauft. Das eingesammelte Glas wurde von den Partybesuchern mitgenommen.
Epli kann noch keine finanzielle Bilanz ziehen von der diesjährigen Street Parade. Da die Ausgabe von 2016 bei (noch) schönerem und damit zum Trinken anregendem Wetter und etwa gleich grossem Andrang ein Defizit von 110'000 Franken zeitigte, geht Epli davon aus, dass der Ausgabenüberschuss dieses Jahr höher wird.
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