ETH-Professor soll Bilder manipuliert haben
Auf Internetforen wird ein renommierter Biologie-Professor beschuldigt, Illustrationen in Publikationen bearbeitet zu haben.

Die ETH Zürich hat eine Untersuchung gegen einen ihrer Professoren eingeleitet. Der Biologie-Professor soll Bilder in seinen Publikationen manipuliert haben. Seine Studienresultate würden aber nicht angezweifelt, schreibt die ETH in einer Mitteilung. «Für die Schulleitung der ETH Zürich kamen die Vorwürfe überraschend», wird Detlef Günther, Vizepräsident für Forschung, in der Mitteilung zitiert. Die herausragenden Forschungsresultate des betroffenen Wissenschaftlers seien mehrfach von anderen Forschungsgruppen bestätigt worden.
Die Vorwürfe wurden erstmals im Januar diesen Jahres laut: Auf den Websiten PubPeer und Retraction Watch äusserten Fachleute den Verdacht, dass Bilder in Publikationen des französischen Pflanzenforschers bearbeitet worden sein könnten. Kritisiert wurden über ein Dutzend Arbeiten, in denen der Biologe entweder als Autor oder als Co-Autor aufgeführt ist.
Untersuchung mit externer Leitung
Die ETH Zürich will den Vorwürfen nun auf den Grund gehen. Die Untersuchung wird von einer vierköpfigen Kommission unter externer Leitung geführt. Da die Abklärungen umfangreich sind, ist gemäss ETH zurzeit unklar, wann Resultate vorliegen. Die ETH werde aber umfassend informieren, sobald der Bericht vorliege. Die Schulleitung werde dann über Massnahmen entscheiden.
Von den Manipulations-Vorwürfen betroffen sind auch die Universität Cambrigde in Grossbritannien und das Nationale Zentrum für wissenschaftliche Forschung CNRS in Frankreich. Diese beiden Institutionen hätten ebenfalls Untersuchungen aufgenommen.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch