Für Schulversuch fehlen Freiwillige
Seit neun Monaten läuft in Zürich ein Schulprojekt, bei dem die Zahl der Lehrpersonen pro Klasse auf zwei beschränkt wird. Die Idee wird allseits gelobt. Trotzdem finden sich kaum Schulen, die mitmachen.

Es gibt Schulklassen, die haben so viele Lehrpersonen, dass die Eltern kaum mehr wissen, wer für ihr Kind zuständig ist. Die Lehrer klagen über Absprachen und Bürokratie, und die Kinder haben Mühe, mit ihren Lehrern eine Beziehung aufzubauen.
Bildungsdirektorin Regine Aeppli (SP) hat nun mit dem Projekt «Fokus Starke Lernbeziehungen» reagiert. Hauptziel des Schulversuchs: Pro Klasse gibt es nur noch zwei statt acht oder zehn Lehrer. Heilpädagogen, Therapeuten und Lehrerinnen, die Deutsch als Zweitsprache (DaZ) unterrichten, gehen nicht mehr in die Klassen, sondern beraten jetzt die Lehrer.