Kongresshaus: Stadtrat will das Geroldareal
Ende Jahr will der Stadtrat dem Parlament einen Projektkredit für das Kongresszentrum auf dem Geroldareal beantragen.

Das künftige Zürcher Kongresszentrum soll in Zürich-West zu stehen kommen. Der Stadtrat findet das Geroldareal neben der Hardbrücke am geeignetsten für das Projekt, wie er am Mittwoch mitteilte. Das Carparkplatz-Areal beim Hauptbahnhof behält der Stadtrat als Option im Auge.
Ende Sommer will der Stadtrat die Verhandlungen mit den Eigentümern des Geroldareals abgeschlossen haben, Ende Jahr will er dem Stadtparlament eine «solide abgestützte Weisung» für einen Projektkredit unterbreiten.
Auch für die Bevölkerung attraktiv
Das Geroldareal sei ein «ausgezeichneter Ort für ein zeitgemässes, funktionales, architektonisch und städtebaulich adäquates Kongresszentrum», schreibt der Stadtrat in seiner Mitteilung. Es sei grosszügig genug, um nicht nur für Kongressbesuchende, sondern auch für die Zürcher Bevölkerung attraktiv zu sein.
Zudem betont der Stadtrat die gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr, liege es doch unmittelbar neben dem Bahnhof Hardbrücke – einem der 15 meistfrequentierten Bahnhöfe der Schweiz. Der Hauptbahnhof sei grade mal «drei Bahn- und zehn Tramminuten entfernt», am Flughafen sei man in acht Minuten.
Das boomende Quartier sei eine Attraktion der Stadt. Und als «besonderer Flanierweg» böten sich die Viaduktbögen an, die direkt ans mögliche Kongresszentrum anschliessen.
Erst mal verhandeln
Vorderhand muss aber verhandelt werden. Neben der Stadt gibt es drei weitere Grundbesitzer. Zudem will der Stadtrat ein Finanzierungs- und Trägermodell erarbeiten lassen. In die Diskussion um das neue Kongresshaus miteinbezogen werde auch die Bevölkerung, die bereits 2010 in einem «Echoraum» mitmachen konnte.
Um das künftige Kongresszentrum ist seit Jahren ein Gezerre im Gang. Ein Neubau am See neben dem Standort des heutigen Kongresshauses scheiterte 2008, als die Bevölkerung an der Urne schon den nötigen Landkauf ablehnte. In der Folge wurden verschiedene potenzielle Standorte diskutiert.
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