Zürich darf vom Schweben über den See träumen
Eine Seilbahn vom Zürichhorn zur Landiwiese: Das sind die Pläne für eine 1400 Meter lange Fahrt über das Seebecken.
14 Gondeln für je 35 Personen: Der alte Traum einer Luftverbindung zwischen der Landiwiese und dem Zürichhorn könnte wieder Realität werden. Ab 2020 könnte eine Seilbahn 2000 Personen in der Stunde übers Zürcher Seebecken transportieren – Prachtaussicht auf die Stadt Zürich und die Glarner Alpen inklusive.
Ältere Semester haben ein Déjà-vu: Tatsächlich gab es die Luftseilbahn bereits zweimal: 1939 anlässlich der Landesausstellung und 1959 während der Gartenbauausstellung. Die Gondeln waren damals ein voller Erfolg, die Begeisterung gross.
Nun stehen die Chancen für eine Neuauflage gut. Wie die Zürcher Kantonalbank (ZKB) heute Donnerstagmorgen mitgeteilt hat, befürworten Kantons- wie Stadtregierung das Projekt. Die Bank schreibt von verschiedenen Abklärungen und positiven Gesprächen zur Machbarkeit der «Züri Bahn». So soll die Attraktion heissen.
Billette für 5 bis 15 Franken
Auch der Ticketpreis ist bereits umrissen. So soll ein Überflug – je nach Tarif- und Abomodell – nur 5 bis 15 Franken kosten. Die ZKB rechnet mit Investitionskosten von 40 bis 60 Millionen Franken. Eingebettet ist das Projekt im Jubiläum der Bank des Zürchervolks, die in drei Jahren 150 Jahre alt wird. Mit der 1,4 Kilometer langen Seilbahn über dem Zürichsee will die ZKB «an den Pioniergeist ihrer Gründer anknüpfen», schreibt die Bank. Sie soll ein Symbol sein, neue Wege zu gehen und über Verkehrsfragen nachzudenken. Geplant ist die Luftseilbahn für fünf Jahre. Dazu braucht es noch eine Genehmigung des Bundesamts für Verkehr.

Wer wettet, dass sich nicht nur Nörgler melden werden, die sich um die Aussicht von der Quaibrücke aus sorgen, sondern auch jene, die schon kurz nach Inbetriebnahme aus dem Provisorium ein Definitivum machen möchten, hat wohl gute Gewinnchancen.
Video: Das sagen Zürcherinnen und Zürcher zur Seilbahn

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