Sensationen aus der Tiefe des Raums
Die Archäobotanikerin Christiane Jacquat will das einst international hochangesehene Botanische Museum Zürich wieder aufblühen lassen. Die Exponate findet sie zuhauf – im Keller des Instituts für Pflanzenbiologie.
Zürich – Manchmal getraut sich die Archäobotanikerin Christiane Jacquat kaum mehr in den Keller. Denn der Keller des Instituts für Pflanzenbiologie der Universität Zürich ist eine Wundertüte. Und eine ausgiebige Fundstelle für verloren geglaubte oder noch nie richtig erfasste Objekte aus dem Bereich der systematischen Botanik, der Archäobotanik und der Pflanzenbiologie. So stiess Jacquat dort, eher zufällig, auf uralte Äpfel – klein wie Baumnüsse, verschrumpelt und schwarz. Sie wurden neben anderen prähistorischen Pflanzenresten wohl 1858 bei den ersten Grabungen in der Pfahlbausiedlungen in Robenhausen am Pfäffikersee entdeckt und galten als verschollen.