Stadtpräsidium Rapperswil: Überraschende Wendung
Der parteilose Bruno Hug will nun doch nicht kandidieren. Dafür steigt ein frisch gewählter Stadtrat ins Rennen ums Stadtpräsidium ein.

Bruno Hug, parteiloser Kandidat für das Stadtpräsidium von Rapperswil-Jona, tritt nicht mehr an. Trotz seines guten Resultats im ersten Wahlgang vom 25. September habe er sich nach reiflicher Überlegung entschieden, auf die Teilnahme am zweiten Wahlgang zu verzichten, schreibt Hug in einer Medienmitteilung von Montag.
Dafür hat FDP-Stadtrat Martin Stöckling ebenfalls heute Montag überraschend bekannt gegeben, an den Erneuerungswahlen für das Stadtpräsidium antreten zu wollen. Stöckling wurde erst am 25. September zum Stadtrat von Rapperswil-Jona gewählt.
Hug unterstützt Stöcklings Kandidatur
Eigentlich sei sein Plan gewesen, frühestens in vier Jahren für das Amt zu kandidieren. Die Ergebnisse des ersten Wahlgangs hätten die Ausgangslage jedoch grundlegend verändert. «Die Bevölkerung hat sich mit aller Deutlichkeit für einen Kurswechsel im Stadthaus ausgesprochen», teilt Stöckling mit.
Der 62-jährige Bruno Hug unterstützt die Kandidatur von Stöckling. Dadurch habe sich eine bessere Lösung für Rapperswil-Jona eröffnet. «Als 42-Jähriger würde er eine bedeutend längere Regierungszeit vor sich haben, als dies bei mir der Fall wäre.» Hug selbst will weiterhin als Verleger der «Obersee-Nachrichten» tätig sein und sich zudem am Aufbau einer nationalen Hilfsorganisation im Bereich Kesb betätigen.
Wahlschlappe für bisherigen Stadtpräsidenten
Am zweiten Wahlgang vom 6. November 2016 kommt es voraussichtlich zu einem Dreikampf zwischen Martin Stöckling von der FDP, Erich Zoller von der CVP und dem parteilosen Hubert Zeis. Der bisherige Amtsinhaber Erich Zoller hat im ersten Wahlgang das absolute Mehr (4487 Stimmen) verpasst und lag mit 2431 Stimmen sogar hinter Bruno Hug, der 3929 Stimmen holte. Bis zum 6. Oktober muss Zoller bekannt geben, ob er nochmals antreten will.
Auch bei den Stadtratswahlen kommt es zum zweiten Wahlgang: Gewählt wurden Martin Stöckling (FDP, neu, 5680), Roland Manhart (CVP, bisher, 5100) und Kurt Kälin (SVP, neu, 4618). SP-Stadtrat Pablo Blöchlinger verpasste aber das absolute Mehr.
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