Tagsüber scheint die Bellevue-Baustelle verwaist
Baustellen sind für Autofahrer ein Ärgernis. Besonders wenn der Verkehr wie auf der Quaibrücke am Bellevue nur sehr schleppend vorankommt und kaum Arbeiter zu sehen sind.

Tagsüber laufe zurzeit tatsächlich wenig rund um die Baustelle auf der Quaibrücke, sagt Projektleiter Samuel Wüest vom Tiefbauamt der Stadt Zürich. 12 Arbeiter von zwei Baufirmen seien es, die mit Kanal- und Wasserleitungsbauten im Untergrund beschäftigt sind. Die teils über 100 Jahre alten Leitungen zwischen Bellevue und Sechseläutenplatz werden ersetzt. Für den Beobachter ebenfalls nicht sichtbar sind die Arbeiten, die an der Stahlkonstruktion im Hohlraum der Brücke verrichtet werden. Aktuell wechseln die Arbeiter Lager aus und spritzen Beton ein.
Nachts sind es 18 Arbeiter, die ihre Schweissbrenner für die Gleis- und Weichenarbeiten aufblitzen lassen und mit schweren Maschinen auffahren. Die Fahrleitungen sind dann vom Strom abgehängt, und die Maschinen können ungehindert auffahren.
Bis 5 Uhr müssen die Arbeiten so weit abgeschlossen sein, dass der individuelle und der öffentliche Verkehr wieder fliessen können. Weil der Verkehr während der Bauphase (Juli bis 17. Oktober) möglichst aufrecht erhalten werde und Ersatzrouten für Busse weitgehend fehlten, müssten viele Arbeiten während der Nacht durchgeführt werden, sagt Wüest. Von Freitag, 19. September, 20 Uhr, bis Montag, 22. September um 5 Uhr bleibt die Brücke wegen Betonierarbeiten gesperrt. Bis dahin gebe es noch viel «Nifeliarbeit und Chnochebüez». Es zögen aber alle am gleichen Strick, um die Arbeiten rechtzeitig durchzubringen. «Es gibt keine versteckte Agenda.» Im Gegenteil: Bereits sei man gemäss Zeitplan eine Woche im Vorsprung. Bei den abschliessenden Belagsarbeiten ab dem 24. September werde die Baucrew allerdings auf schönes Wetter angewiesen sein.
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