Uni will Mörgelis Leichen doch nicht zeigen
Man werde die medizinhistorische Sammlung für interessierte Journalisten und Kantonsräte öffnen, kündigte die Universität Zürich vor drei Wochen per Medienmitteilung an. Jetzt krebst sie zurück.

Wie schlimm steht es wirklich um die medizinhistorische Sammlung, die Christoph Mörgeli einst betreute? Sind die Vorwürfe nur vorgeschoben, weil man einen SVP-Nationalrat loswerden wollte? Oder existieren die Mängel tatsächlich? Um Transparenz zu schaffen, kündigte die Uni am 1. Juni per Pressemitteilung an: «Die Universität Zürich wird dem Zürcher Kantonsrat und interessierten Medien den Zustand der Sammlung des Medizinhistorischen Instituts und Museums zeigen.» So wolle man Journalisten und Parlamentariern ermöglichen, sich selbst ein Bild zu machen. Die Öffentlichkeit hätte sehen sollen, weshalb die Universität mindestens eine Million Franken investieren muss, um die Sammlung zu sanieren.