Wohnungsinitiative: Der Streit geht weiter
Trotz klarem Ja für die linke Wohnungsinitiative braucht es gemäss Stadtrat eine zweite Abstimmung. Die Befürworter widersprechen.

Städtische Wohnungen an der Schipfe: Die Zürcher wollen, dass sie günstig bleiben.
Nicola Pitaro
Über zwei Drittel der Zürcher Stimmenden waren sich gestern einig: Die Stadt soll ihre Wohnungen auch künftig in Kostenmiete vergeben; also mit den Mieten nicht mehr Geld verdienen, als sie für die Häuser ausgibt. 70,9 Prozent sagten Ja zur Initiative «für bezahlbare Wohnungen und Gewerberäume». Nirgends lag der Ja-Anteil unter 60 Prozent, in den Kreisen 4 und 5 überschritt er die 80-Prozent-Grenze. Das ist ein klarer Sieg für das Initiativkomitee aus SP, Grünen, AL, dem Mieterverband und den Zürcher Genossenschaften.