Zürcher Resteverwerter erobern die Schweiz
Vor gut einem Jahr startete Äss-Bar in Zürich. Das Geschäft mit dem alten Brot trifft den Nerv der Zeit und wird nun auf andere Städte erweitert.
«Kein frisches Brot!» Mit diesen Worten würde eine Bäckerei niemals werben. Auch nicht Äss-Bar aus Zürich, obwohl der Slogan auf sie zutrifft. «Frisch von gestern» steht stattdessen auf einem Schild der Filiale im Zürcher Niederdorf. Auch das ist nicht gelogen.
Der Verkauf von altem Brot floriert. Soeben haben die vier Initianten von Äss-Bar ihr Geschäft um einen Foodtruck erweitert. Seit vorletzter Woche steht er abwechselnd vor der ETH Hönggerberg und im Zentrum der ETH. «Die Studis stehen auf unsere Brötchen», sagt Sandro Furnari, Geschäftsführer und Mitgründer der Äss-Bar GmbH. Das dürfte nicht nur an der Qualität liegen, sondern auch am Preis: Ein Gipfeli kostet 50 Rappen, kleine Brötchen 1 Franken, Patisserie 1.50 Franken und Sandwiches sowie grosse Brote 2 Franken.