VCS-Initiative als "dümmste Lösung"
Die Stadtregierungen von Illnau-Effretikon und Winterthur sowie der Verein zur Förderung des öffentlichen Verkehrs im Kanton Zürich lehnen die VCS-Initiative "Schienen für Zürich" klar ab.
Zwischen Zürich und Winterthur verkehren täglich 756?Schnell-, Regional- und Güterzüge in hoher Dichte und verursachen immer wieder Engpässe. Die VCS-Initiative «Schienen für Zürich; Rahmenkredit für den Ausbau der Bahnlinie Zürich–Winterthur» verspricht eine rasche Lösung. Doch die Stadtregierungen von Illnau-Effretikon und Winterthur sind da anderer Meinung, wie sie am Montag erklärten. Am 26.?September wird über die kantonale Vorlage abgestimmt. Diese sieht den sofortigen Ausbau der Strecke auf durchgehend vier Gleise zwischen Zürich und Winterthur vor. Die dafür benötigten 520 Millionen Franken soll der Kanton vorfinanzieren. Der Stadtpräsident von Illnau-Effretikon, Martin Graf (Grüne), bezeichnete den Vorstoss als Kuckucksei für den Kanton und sieht den Ausbau als klare Aufgabe des Bundes an. In dessen Konzept für die Bahn 2030 seien bereits entsprechende Massnahmen vorgesehen. Obwohl auch Graf eine rasche Lösung für den Engpass anstrebt, glaubt er nicht, dass mit dem vorgeschlagenen Gleisausbau eine Entflechtung des Personen- und des Güterverkehrs stattfinden würde.