Dübendorf: Ein Stalker hat die junge Frau getötet
Der Mann, der in Dübendorf am Mittwoch eine 29-jährige Kita-Angestellte getötet hat, ist psychisch beeinträchtigt. Er hat die Tat gestanden.

Das Tötungsdelikt an einer 29-jährigen Frau in Dübendorf ZH ist geklärt. Die Kantonspolizei Zürich hat am Donnerstag einen Mann verhaftet, der die Tat gestanden hat. Zur Identifizierung des Täters haben Hinweise aus der Bevölkerung geführt. Dies teilten die Kantonspolizei Zürich und die Oberstaatsanwaltschaft heute Freitag gemeinsam mit.
Beim mutmasslichen Täter handelt es sich um einen psychisch beeinträchtigten Schweizer aus dem Kanton Zürich. Hintergründe und das Motiv der Tat sind Gegenstand der laufenden Untersuchung. Die Staatsanwaltschaft hat beim Zwangsmassnahmengericht Untersuchungshaft beantragt. Wie die Frau umgebracht worden ist, ist weiterhin unbekannt.
Zwei Stalker, ein Täter
Der Mann wurde an seinem Wohnort festgenommen, er ist geständig. Es handelt sich um einen Stalker – jedoch nicht um jenen Mann, der das Opfer in den sozialen Medien verfolgt und sexuell belästigt hat. Die entsprechenden Einträge stammen von einem zweiten Stalker, der mit der Tat nichts zu tun hat. Dieser ist ebenfalls psychisch beeinträchtigt und hat bis vor rund einem Jahr in der gleichen sozialen Einrichtung in Winterthur wie das Opfer gearbeitet. Dass die Frau von zwei Männern belästigt worden war, sorgte zunächst für Verwirrung.
Angezeigt, aber nicht aktenkundig
Im Blick hatte die Mutter des Opfers gesagt, dass ihre Tochter die Polizei informiert habe über jenen Stalker, von welchem sie später getötet wurde. «Wir haben ihn damals angezeigt», wird sie zitiert. Laut Erich Wenzinger, Sprecher der Oberstaatsanwaltschaft, ist der Stalker bei der Zürcher Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft aber nicht aktenkundig. Man kläre nun ab, wo die Anzeige eingereicht worden sei; allenfalls bei einer anderen, kommunalen Polizei.
Die Frau war am Mittwochmorgen auf einem Parkplatz von einem Passanten gefunden worden. Die sofort ausgerückten Rettungskräfte konnten nur noch ihren Tod feststellen. Die Polizei ging von Anfang an von einem Tötungsdelikt aus.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch