Zürichs erste Seilbahn
Lange vor der Gondelbahn über den Zürichsee schwebte in Zürich bereits ein Seilbähnchen über die Limmat. Mit spezieller Fracht.

Die Pfeile flogen vom Limmatquai zum Lindenhof. Abgeschossen von Armbrustschützen im Haus an der Ecke Stüssihofstatt – dort, wo sich heute das Gran Café Motta befindet. An dieser Stelle stand im Spätmittelalter die Trinkstube der Zürcher Bogenschützen-Gesellschaft, und von dort aus schossen ihre Mitglieder mit der Armbrust über die Limmat zum «Tätsch», wie der Scheibenstand an der Hofhalde unterhalb des Lindenhofs genannt wurde. Der Clou: Die Pfeile mussten die Schützen nicht etwa zu Fuss in ihre Trinkstube zurückholen, sie wurden ihnen zurückgesandt.