Diese 4 Filme laufen diese Woche an
Ein Olympiaschwimmer, ein neuer Tarantino-Film, der vierte «Toy Story» und Yoga: Das läuft neu in den Zürcher Kinos.

Les crevettes pailetées
Ein olympischer Schwimmer (Nicolas Gob) beleidigt einen schwulen Journalisten und muss zur Wiedergutmachung ein homosexuelles Wasserpolo-Team coachen. Die Formel «Mann wird zur Zusammenarbeit mit einer Minderheit verdonnert und wird dadurch toleranter» ist ausgelutscht. Natürlich darf dabei der obligate Roadtrip nicht fehlen – das Team geht an eine Meisterschaft in Kroatien. Aber der Film legt das Augenmerk auf die schillernden schwulen Sportler mit ihren exaltierten Persönlichkeiten; damit wird für einmal der Heterosexuelle zur blassen Nebenfigur. Eine Sommerkomödie, die einen wirklich zum Lachen bringt, mit Figuren, die einem ans Herz wachsen. (msw)
Arthouse Kinos
Once Upon a Time in Hollywood
Ein abgehalfterter Fernsehstar (Leonardo DiCaprio) wohnt 1969 neben Hollywoods heissestem Regisseur, Roman Polanski. Das Stuntdouble (Brad Pitt) des Schauspielers lernt zombiehafte Hippies kennen, die in einer ehemaligen Westernkulisse wohnen. Eine Liebeserklärung an Hollywood und ein «Was wäre, wenn»-Film vor dem Hintergrund der Ermordung von Polanskis Frau Sharon Tate. Das ist manchmal gar breit erzählt, aber den Darstellern sieht man gerne zu; der Regisseur zügelt seinen Sadismus und baut zum Schluss die Spannung so meisterhaft auf wie Polanski in seinen besten Filmen. (bod)
Diverse Kinos
Toy Story 4
Cowboy Woody und seine Spielzeuggefährten leben jetzt bei Bonnie, der kleinen Schwester des ursprünglichen «Toy Story»-Kindes Andy. Im Kindergarten bastelt sie aus Abfällen ein Wesen namens Forky, das – kaum erwacht – in eine Sinnkrise verfällt. Darauf ist Woody ernsthaft gefordert.
Philosophie im Schnelldurchlauf: Was ist die Bestimmung eines Spielzeugs? Und wie hört es seine innere Stimme? Woody, Buzz Lightyear & Co. finden das auf einer turbulenten Reise heraus. Sie begegnen alten Bekannten und neuen Gesichtern, wobei vor allem Bo Peep (sie war zuvor eine Nebenfigur) durch zeitgemässe Selbstständigkeit und entschlossenes Handeln auffällt. Ein Hingucker ist auch der eitle kanadische Stuntfahrer Duke Caboom, den Keanu Reeves mitentwickelte und im Original spricht. (zas)
Diverse Kinos
Yoga: Die Kraft des Lebens
Der Fotoreporter Haskell kann nach einem Bandscheibenvorfall nicht mehr gehen und hat chronische Schmerzen. Durch Yoga nach der Methode des Inders B. K. S. Iyengar wird er geheilt und macht aus Dankbarkeit diesen Film.
Yoga bei Häftlingen, Aids- und MS-Kranken, Traumatisierten und ultraorthodoxen Juden. Und immer wieder im Bild Monsieur Haskell, auch wenn er nur ein Fenster schliesst. Es ist ihm ja zu gönnen, dass er dank Yoga sogar wieder Ski laufen kann, aber das ist keine Entschuldigung für mystisches Raunen, Zeitlupenorgien, verpixelte Sequenzen und fahrige Kamerabewegungen. (bod)
Arthouse Kinos, Kosmos
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