Tausende Seiten Stephen King runtergekocht
Die «The Dark Tower»-Reihe vermischt Western und Fantasy. In der Verfilmung muss ein schwarzer Frodo mit Revolver die Welt retten.

1966 entdeckte ein junger Mann namens Stephen King «The Lord of the Rings» – und war begeistert von J. R. R. Tolkiens Büchern. Er nahm sich vor, ebenfalls ein Fantasyepos zu schreiben. Die Idee zu seiner eigenen Geschichte kam ihm aber erst 1970, als er im Kino Sergio Leones «The Good, the Bad and the Ugly» sah.
King mischte ganz einfach das Fantasygenre mit dem Western und fing an mit der Story eines Revolverhelden namens Roland, den er Clint Eastwoods namenlosem Fremden nachempfand. Eine Art Frodo mit Knarre.
Video: «The Dark Tower» – Trailer
Roland bekämpft den Mann in Schwarz, einen bösen Zauberer, der den dunklen Turm zu Fall bringen möchte. Bei diesem mysteriösen Bauwerk handelt es sich um ein magisches Scharnier, das alle existierenden Paralleluniversen miteinander verbindet und in Balance hält. Ohne den Turm gingen diese Universen allesamt unter, Dämonen und Teufel würden die Herrschaft übernehmen.
Kurzweilig und gut besetzt
Der erste Roman über den Revolverhelden erschien 1982; bis 2012 folgten sieben weitere Bände. Über mehrere Tausend Seiten hinweg entwarf King verschiedene Welten und eine komplexe Mythologie – auf die er auch in seinem restlichen Werk immer wieder anspielt.
Aus diesem Berg an Material musste nun der dänische Regisseur und Drehbuchautor Nikolaj Arcel («A Royal Affair») einen Film von gerade mal anderthalb Stunden Laufzeit destillieren.
Dieser ist durchaus kurzweilig und gut besetzt, vermittelt aber nur noch ansatzweise den Reiz der Vorlage. Der Film beginnt mit Jake (Tom Taylor), einem elfjährigen New Yorker mit magischen Fähigkeiten. Diese Kräfte will nun der Mann in Schwarz (Matthew McConaughey) nutzen, um den Turm zu zerstören. Deswegen sucht Jake Hilfe bei Roland (Idris Elba).
«The Dark Tower» sollen weitere Filme sowie eine Fernsehserie folgen – finanzieller Erfolg vorausgesetzt.
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