
Mario Babini sei als Gemeinderat zwar «ein bisschen auffällig» gewesen, deswegen aber nicht aus dem Rahmen gefallen, sagt Koni Loepfe, der langjährige Präsident der Stadtzürcher SP. «Solche Leute gibt es in allen Fraktionen.» Dass sich Babini mitunter ausserhalb der Normen bewegte, lag auch an seiner manisch-depressiven Erkrankung, die auf sein Verhalten abfärbte. Babinis Psychiater Mario Gmür schildert den 60-Jährigen als «hoch intelligent, vielseitig talentiert und sehr sportlich». FDP-Gemeinderat Roger Tognella spricht von einem «liebenswürigen, eigenwilligen Menschen». Gestern wurde bekannt, dass Babini im Zürcher Unispital an den Folgen einer Lungenentzündung verstorben ist, die er sich in Thailand zugezogen hatte.
Zuerst verachtet, dann umworben
Der Zürcher SVP-Gemeinderat Mario Babini stürzte tief und kämpfte sich zurück. Ein Nachruf.