Zusammenrücken in der Krise
War man noch vor wenigen Monaten in der Frage über ein Vorgehen gegen den starken Franken zerstritten, stellen sich inzwischen weite Kreise hinter «ausserordentliche Massnahmen». Auch aus unerwarteten Ecken.

Den Frankenkurs an den Euro anbinden wollte der Gewerkschaftsbund vor Monaten. Es war Anfang Jahr, der Kurs schwankte um 1.30, und die Exportunternehmen warnten vor Arbeitsplatzverlagerungen ins Ausland. Einzig linke Politiker fanden Gefallen an diesem Vorschlag. Gewerkschaftsbund-Chefökonom Daniel Lampart schwächte später in einem «WOZ»-Interviewden Vorstoss ab: «Eine Anbindung birgt Gefahren.» Was Lampart aber forderte, war das Festlegen einer Untergrenze. Quasi eine teilweise und befristete Anbindung.