Zuwanderung aus dem Osten hat sich verfünffacht
Im Mai sind fünfmal so viele Menschen aus Osteuropa in die Schweiz gekommen wie im Vormonat. Der Bund spricht dennoch von einem «moderaten Anstieg». Politiker sind empört.

Als am 1. Mai dieses Jahres die volle Personenfreizügigkeit mit den EU-Oststaaten in Kraft trat, gingen der Bund und die Wirtschaft von geringen Auswirkungen aus. Die Menschen aus Polen, Ungarn, Tschechien, Slowenien, der Slowakei, Estland, Lettland und Litauen zeigten bis dahin kein allzu starkes Interesse am Schweizer Arbeitsmarkt. Sie schöpften die zur Verfügung stehenden Kontingente für Dauer- und Kurzaufenthalte nur zu 64 respektive 49 Prozent aus.