Wer durch die Weiten des australischen Outbacks fährt, muss nicht lange warten, bis er eine der verwilderten Hauskatzen sieht. Diese Katzen sind oft doppelt so gross wie das «Büsi» zu Hause, huschen über die Strasse und verschwinden rasch im Gebüsch. Oft tragen sie einen Vogel im Maul, oder eine andere Beute. Diese meist gestreiften Tiere gleichen eher einem Tiger als einem typischen Hauskätzchen – langbeinig, muskulös, aggressiv. Die meisten sind aber Nachkommen von Hauskatzen, die vor rund 200 Jahren mit den weissen Siedlern erstmals nach Australien gebracht wurden. Generationen in der Wildnis haben sie zu Wildtieren werden lassen.