Zwei Städte, doppelter Preis
Nach dem Debakel mit den Ikea-Modellen hat Zürich überstürzt und für viel Geld eine neue Lösung für die Asylhäuschen in der Messehalle Oerlikon finden müssen.

Wie kleine Zimmer stehen die Asylhäuschen in der Kirche, es riecht nach frisch geschnittenem Holz. Besucher streifen neugierig durch die Räume, kommentieren die Holzhütten, betrachten die weiss gestrichenen Wände, die Kajütenbetten, den Vorhang, der den kleinen Raum in zwei Nischen teilt – eine fürs Essen, eine fürs Schlafen. Die Kirche Rosenberg im gleichnamigen Quartier in Winterthur hat zur Besichtigung ihrer frisch erstellten Asylunterkunft geladen. Das Hüttendorf in der leeren Kirche hat landesweit Schlagzeilen gemacht. Inzwischen beziehen es Asylsuchende aus Eritrea, Afghanistan und Syrien.