Zweifache Überraschung bei den Präsidentschaftswahlen in Brasilien
Das Rennen ist wieder offen: Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff hat den ersten Wahlgang zwar gewonnen, muss aber in einen Stichkampf gegen den überraschend starken konservativen Kandidaten Aécio Neves.

Die brasilianischen Präsidentschaftswahlen haben mit einer zweifachen Überraschung geendet: Präsidentin Dilma Rousseff von der seit zwölf Jahren regierenden Arbeiterpartei PT hat mit 42 Prozent der Stimmen schlechter abgeschnitten, als es ihr die Umfrageinstitute prophezeit hatten. Ihr konservativer Herausforderer Aécio Neves von der Partei der brasilianischen Sozialdemokratie (PSDB) hingegen erreichte 34 Prozent, womit niemand gerechnet hatte. Am 26. Oktober werden die beiden in einer Stichwahl gegeneinander antreten.