Zweiklassengesellschaft im Internet
Der Zwist um den Zugang zum Web spitzt sich zu. Gegen den Willen von Anbietern wie Amazon oder Skype werden gestaffelte Gebühren zugelassen.

Der Entscheid der amerikanischen Federal Communications Commission (FCC) ist historisch: Zum ersten Mal legt eine nationale Kommunikationsbehörde einschränkende Spielregeln für den Zugang zum Internet fest. Sie fordert zwar die Gleichbehandlung aller Anbieter, erlaubt aber gestaffelte Durchleitungsgebühren. Der Entscheid fiel strikt entlang der Parteigrenzen: Drei Demokraten stimmten engeren Leitplanken zu, die zwei Republikaner lehnten sie strikt ab. Das letzte Wort dürften der Kongress und die Gerichte haben, da strittig ist, ob die Kommission das Internet regeln darf.