Zwielichtige US-Aktien in Schweizer Depots
Schweizer Banken machen Druck auf Kunden, die niedrigpreisige US-Aktien besitzen. Neu gekaufte Titel werden gar nicht mehr eingebucht. Hinter der Aktion stehen offenbar die US-Behörden. Sie wollen den Markt der oft dubiosen Wertschriften austrocknen.

M. J.* versteht die Welt nicht mehr. Die Credit Suisse teilte ihm per Schreiben mit, dass Wertpapiere mit einem Kurs unter 1.50 Dollar und andere ausserbörslich gehandelte US-Titel in Kundendepots nicht mehr erwünscht seien. Er habe die Wahl, diese Aktien zu verkaufen, sie an eine Drittbank auszuliefern oder darauf zu verzichten. Letzteres heisst, «die Positionen in Ihrem Depot auszubuchen und die Titel ohne Kompensation zu vernichten».