Zwischen Banken und Finma regiert das Misstrauen
Glaubt man den Aussagen der Bankenvertreter, ist das Verhältnis zwischen der Branche und ihrer Aufsichtsbehörde zerrüttet. Mit seinen jüngsten Aussagen giesst der Finma-Chef Patrick Raaflaub Öl ins Feuer.

«Von einer Aufsichtsbehörde – egal ob es um den Banken-, Pharma- oder Lebensmittelsektor geht – würde ich erwarten, dass sie sich mit Branchenvertretern zusammensetzt, um gemeinsam eine Lagebeurteilung vorzunehmen und einen gangbaren Weg für die Zukunft abzustecken. So ist es derzeit leider nicht immer.» Mit diesen Worten fasst Christian Rahn, Partner der Zürcher Privatbank Rahn & Bodmer Co., das Verhältnis zwischen der Finanzmarktaufsicht Finma und den heimischen Banken zusammen. Dieses Verhältnis scheint in der Tat gestört, ja zerrüttet zu sein, glaubt man den Äusserungen aus der Geldzunft.