Zwischen Politik und Prostitution
Nigeria, Ueli Maurer und der Sihlquai: Das Landesmuseum zeigt die besten Schweizer Pressefotografien in einer Ausstellung.
«Die Hölle ist nicht bunt», sagt der Genfer Fotograf Christian Lutz über seine Reportagefahrt nach Nigeria, mitten ins düstere Reich derer, die dort Ölgeschäfte machen. Wir sehen Bohrtürme, ölig bedecktes Schmutzwasser – und reiche Weisse, die auf einem Schiff bei Nacht ihr profitables Business mit Wunderkerzen und Champagner feiern. Lutz hat seine Reise auf eigene Faust unternommen, hat danach seinen Bildern die Buntheit genommen, die Farbsättigung reduziert, die Atmosphäre darauf ist trist, ölig, zäh. Das «Du» hat die Reportage gedruckt.